Epilepsiemelder
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 Welpentest: Epilepsiemelder


Bilder von einem Welpeneignungstest:


 Epilepsiemelder


Der Golden Retriever "Golden Elias under the Rainbow" ist der erste nachweislich in Deutschland zielgerichtet ausgebildete Epilepsiemeldehund. 2001 in Kreiensen geboren, wurde er von mir bis 2004 ausgebildet. In 2003 und 2004 erschienen auf N3 und bei den RTL Nachtnews die ersten Filmberichte über diesen Hund. Und auch wenn es inzwischen viele Trainer gibt, die diese Ausbildung anbieten und landesweit immer mehr Hunde zuverlässig vor epileptischen Anfällen warnen...
Elias ist der Erste und wird immer etwas Besonderes bleiben!


Epilepsiemeldehund "Golden Elias under the Rainbow" mit "seinen" Kindern Daniel und David  Foto: Jo. Kaiser

Die Elias-Story   Vom Kuschelwelpen zum Anfallsmeldehund

Vor etwa vier Jahren entstand bei mir die Idee, einen Welpen aus meiner Zucht als Anfallsmeldehund auszubilden.

Angeregt durch einen Fernsehbericht über einen solchen Hund machte ich mich via Internet und Telefon auf die Suche nach Informationen über diesen Ausbildungsgang. Aber die Ergebnisse waren niederschmetternd! Niemand war bereit oder in der Lage, mir dabei zu helfen. Diejenigen, die bereits Erfahrungen auf diesem Gebiet hatten, allesamt aus Amerika oder England, boten mir ihre Unterstützung für viel Geld an, es waren Summen bis zu 40.000 DM im Gespräch.

Als im Mai 2001 der Wurf fiel, aus dem Elias stammt, wusste ich lediglich, wie ich denjenigen Welpen herausfinden kann, der sensibel für epileptische Anfälle beim Menschen ist. Bei der Konzeption der Ausbildung war ich völlig auf mich allein gestellt, konnte nur auf meine Erfahrung in der allgemeinen Retrieverausbildung zurückgreifen. Das war wie Trockenschwimmen!

So waren Kaisers, die jetzigen Besitzer von Elias, und ich eher verhalten in der Hoffnung, dass meine Vorstellungen auf Anhieb klappen könnten. Denn für den Anfang hatten wir uns viel vorgenommen! Daniel, das Kind für das Elias später arbeiten sollte, ist durch seine Cerebralparese schwerst mehrfachbehindert. Neben seiner Epilepsie ist er blind, sein Entwicklungsstand entspricht dem, eines einjährigen Kindes, sodaß er nicht selber in der Lage ist, aktiv eine Beziehung zwischen sich und dem Hund herzustellen. Wir mussten dem Hund also erst mal klarmachen, dass Daniel im Zentrum seines Interesses zu stehen hat, obwohl dieser als Person für ihn gänzlich uninteressant war: konnte er doch weder mit Daniel spielen, noch war Futter von ihm zu erwarten. Außerdem mussten wir die Aufmerksamkeit des Hundes auf das Anfallsgeschehen lenken.

Im Dezember 2001, Elias war 7 Monate alt und erst seit 5 Monaten bei Kaisers, zeigte er erstmals von sich aus Interesse an den Anfällen: er blieb aus eigenem Antrieb heraus während des Krampfes bei Daniel.

Später ging Elias dazu über, zwischen Daniel und dessen Mutter hin und her zu laufen, wenn Daniel anfing zu krampfen. So, als wolle er Heike sagen: „Komm, es geht los!“ Dieses Verhalten wurde immer ausgeprägter, bis es soweit war, dass er an manchen Tagen von sich aus in Daniels Nähe „klebte“ und Heike wusste, sie braucht ihren Sohn gar nicht erst für die Schule fertig machen, weil sich ein Krampf aufbaut.

Mit zwei Jahren kam dann der große Einbruch in der Entwicklung. Elias hatte mehr Interesse an Liebesdingen und ließ sich auch ganz gerne mal auf ein Rüdenkämpfchen ein. Auch sein allgemeiner Gehorsam ließ zu wünschen übrig, sodaß wir beschlossen, ihn kastrieren zu lassen, damit seine Aufmerksamkeit nicht mehr hormonell gesteuert würde.

Danach ging alles sehr schnell.

Inzwischen zeigt Elias zuverlässig die Anfälle an, die Heike nicht mitbekommt. Er tut das auch, wenn sich Daniel in der Obhut anderer Menschen befindet.

Wir sind sehr stolz und glücklich, dass das „Experiment Elias“ hingehauen hat! Was als Idee in meinem Kopf entstanden ist, hat trotz diverser Schwierigkeiten funktioniert. Und Heike hat sich beim Training mit Elias nicht beirren lassen, hat weitergemacht, obwohl wir nicht wussten, ob unser Weg der richtige war.

Aus dem kleinen, weißen Teddy, der hier unbeholfen mit seinen Geschwistern herumgetollt ist, ist ein zuverlässiger Helfer geworden! Elias war einer der „Magischen Sieben“. Der Name des Wurfes war vor dem Hintergrund entstanden, dass mit der Erkrankung von Marius eine lange Zuchtpause einherging. Dass es nach drei Jahren wieder möglich war, hier Welpen groß zu ziehen schien uns in der Tat MAGISCH. Und nicht nur Elias hat dafür gesorgt, dass sie immer unsere „Magischen Sieben“ bleiben werden!

( aus:" Mit den Augen der Liebe, ein tierisches Tagebuch", S.Rohde-Pfau)


   Golden "Mercy" wurde zum Epilepsiemeldehund ausgebildet. Viele Menschen haben seine Entwicklung mitverfolgt und unterstützt, denn Filmteams vom SAT1 "Frühstücksfernsehen", ARD "Brisant" und RTL "Punkt 12" haben hier in der Hundeschule, bei der Mutter des Mädchens und bei dem getesteten Wurf gedreht...

Das Team um Thorsten Sleegers von RTL begleitete die Entwicklung von Mercy von Anfang an, es wurde beim Clickerseminar, im Gruppentraining und während der Begleithundeprüfung gedreht.
Alle Beiträge stehen im www unter


http://www.youtube.com/user/kimberly21052005/videos

 

 

 

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